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Berta von Arnsberg († 8. Januar 1292), Tochter von Gottfried II. Graf von Arnsberg und Agnes von Rüdenberg, 1243-1292 Fürstäbtissin des Frauenstiftes Essen, hatte sich zwischen mächtigen Nachbarn als Reichsfürstin zu behaupten. Bereits vor dem Streit zwischen Erzbischof Engelbert II. und König Rudolf um die Vogteirechte ließ sie 1245 die Exemption des Stifts durch Papst Innozenz IV. bestätigen, die nach einem Prozess aus Rom bestätigt wurde.
Der König verlieh der König die Vogtei 1288 Graf Eberhard von der Mark. Dagegen ging 1289/90 Erzbischof Siegfried vor, beschlagnahmte ihrer Weinberge im Rheinland, setzte sie in Kirchenbann und erklärte Berta von Arnsberg für abgesetzt. Mit Unterstützung der Grafen von Berg konnte sie sich in ihrem Amt behaupten.
Nach dem Tod Bertas bestätigte ein Fürstentag in Deutz am 28. Juli 1295 das Wahlrecht des Vogts, Eberhard von der Mark wurden die Vogteirechte auf Lebenszeit zuerkannt. Unter Berta begann der Wiederaufbau der 1275 abgebrannten Essener Stiftskirche, der Graf von Limburg verpfändete 1286 das Vogteirecht des Oberhofes Ehrenzell, einen von sechs Oberhöfen im Stift an die Äbtissin. 1288 kaufte sie den verpfändeten Oberhof Borbeck von den Rittern Hermann und Wennemar von Altendorf, um dort den Vorgängerbau des heutigen Schlosses Borbeck zu errichten.