3D-Druck im Klassenzimmer

GymBo und RUB bündeln Kräfte für digitale Bildung

0 24.04.2024

BORBECK. Wird die Zukunft neu definiert durch die vielfältigen Potenziale der Digitalisierung? Ertan Fidan, GymBo-Lehrer und MINT-Beauftragter (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) ist sicher, dass Ausprobieren und Tüfteln mit den Möglichkeiten der digitalen Welt kreative Ideen für eine moderne Zukunftsgestaltung freisetzen. Doch moderne Techniken sind kostspielig – als Dr. Tobias Grimm von der Uni Bochum (RUB) dem Physiklehrer eine Zusammenarbeit anbot, zögerte dieser daher nicht lange. So stellt die Fakultät Maschinenbau der RUB dem GymBo ab sofort einen 3D-Drucker sowie Materialien für ein komplettes Jahr kostenlos zur Verfügung.  

Unter der Leitung Herrn Fidans werden die Impulse dieser neuen Technologie nun genutzt, um eine AG ins Leben zu rufen, in deren Rahmen Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit erhalten, ihre informatischen, physikalischen und technischen Fertigkeiten zu schärfen. Doch das ist noch nicht alles. In enger Zusammenarbeit mit der Ruhr-Universität werden Wettbewerbe ausgeschrieben, die den Schülerinnen und Schülern die Chance bieten, ihr Können unter Beweis zu stellen und gleichzeitig Interesse für den Maschinenbau zu wecken. „Der Drucker ist ein weiterer wichtiger Baustein auf dem Weg zu einer digitalen Schule", sagt Fidan. „Durch diese Zusammenarbeit eröffnen sich für uns als Schule zudem Einblicke in die Welt von Universitäts- und Berufsleben, von denen sich unsere Schülerinnen und Schüler inspirieren lassen können.“

Was aber macht den 3D-Druck so besonders? Diese Technologie ermöglicht es, dreidimensionale Objekte aus einer Vielzahl von Materialien herzustellen, angefangen von Kunststoffen über Metalle bis hin zu biologischem Gewebe. Mit Hilfe von Computermodellen können komplexe Formen und Strukturen erstellt werden, die mit herkömmlichen Fertigungsmethoden oft schwer zu realisieren wären. Der wahre Mehrwert des 3D-Drucks fürs GymBo liegt jedoch nicht nur in seiner Vielseitigkeit, sondern auch in seinem Potenzial, die Kreativität und Problemlösungsfähigkeiten der Lernenden zu fördern.

Die Partnerschaft zwischen GymBo und der Ruhr-Universität ist daher mehr als nur eine technologische Initiative. Sie kann auch Sprungbrett für die Zukunft des Lernens sein, die es Schülerinnen und Schülern ermöglicht, ihre Talente zu entdecken und zu entfalten. Und in einer Welt, die sich immer schneller wandelt, ist die Fähigkeit, kreativ zu denken und innovative Lösungen zu finden, gewiss wichtiger denn je.

Text und Fotos: Sonja Klever, Gymnasium Borbeck

Im Bild (v.l.): Benjamin Zaschke, Stellvertretender Schulleiter, MINT-Koordinator Ertan Fidan und Dr. Tobias Grimm (Ruhr-Universität Bochum)

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