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0 15.02.2019
ESSEN. Welche politischen und gesellschaftlichen Gründe führten zur Einrichtung der Volkshochschule Essen (VHS) vor 100 Jahren? Der ehemalige Leiter des Stadtarchivs Dr. Klaus Wisotzky wird es erklären: Er lädt am 20. Februar, um 19 Uhr, zum Vortrag in die VHS. Der Eintritt ist frei.
Die Vorstellungen für die Etablierung einer Erwachsenenbildungsstätte in Essen waren sehr politisch: Bei der ersten Essener Kommunalwahl nach dem Ersten Weltkrieg, bei der nicht mehr das preußische Drei-Klassen-Wahlrecht galt, machten die Sozialdemokraten Werbung für ein neues Volkshaus als Zentralstelle für das gesamte Essener Erziehungs- und Bildungswesen. Das Haus, das am Burgplatz entstehen sollte, war für sie das „mächtige Wahrzeichen der neuen Zeit". Der Plan ließ sich nicht realisieren, doch beschloss der gewählte Ausschuss für Volksbildung am 28. Mai 1919, eine Volkshochschule zu errichten und verabschiedete nachfolgend auch deren Satzung. Vor dem Hintergrund der seinerzeitigen politischen Ereignisse wird der Vortrag von Dr. Klaus Wisotzky die Gründungsgeschichte der VHS vorstellen, deren Organisationsform als „Essener Modell“ deutschlandweite Beachtung finden sollte.
Unser Bild: Die Anfänge der VHS Essen fanden im Keramikhaus statt, das 1912 fertiggestellt wurde. Foto: © Sammlung Robert Welzel
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