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0 26.02.2020
FRINTROP. Nach den jüngsten Versuchen, Geldautomaten der Sparkasse Essen zu sprengen, legt das Geldinstitut drei Automaten still, vier weitere sollen umgerüstet werden. Im Großraum Borbeck wird der Automat an der Altendorfer Straße vom Netz genommen und auch der in der Grünen Mitte. Wochen außer Betrieb wird auch der Automat am Höhenweg in Unterfrintrop bleiben.
Das veranlasste Dirk Busch von der Frintroper SPD zu einer sarkastisch-ironischen Kritik im Stile einer Büttenrede. Er schreibt: „In Frintrop im Tale und Dellwig benötigt man über Karneval kein Bargeld – zumindest scheint man das bei der Essener Sparkasse zu glauben! An Filialschließungen der Essener Sparkasse in für sie unattraktiven Lagen fängt sich die Bevölkerung an zu gewöhnen. Wo nichts zu holen ist, da braucht es auch keine Filiale. Unsere Hoffnung in den abgehängten Nordlagen der Stadt hängt aber an der Finanzentwicklung bei der EZB in Frankfurt. Spätestens wenn auf die größeren Geldbeträge auf den Konten und Sparbüchern Strafzinsen erhoben wird, dann kommt unsere Zeit und sie werden die Filialen in den Oberstädten und im Essener Süden zurück bauen und ihre Flucht zu uns antreten, denn bei uns besteht ja keine Gefahr, dass sie hier auf größere Summen aufpassen und Zins-Strafen zahlen müssen.
Wenn man nun aber den Schildbürgerstreich, den Geldautomaten in Unter-Frintrop für Wochen zu schließen, als Strategie begreift, dann könnte dahinter natürlich der Versuch stecken, dass man uns zwingen will, so lange kein Bargeld abzuheben, bis bei uns ebenfalls große Geldbeträge auf unseren Konten schlummern und die Filiale nicht doch wieder nach Unterfrintrop oder auf den Frintroper Markt umgesiedelt wird. Wo wir doch jedes Mal beim Überqueren der Frintroper Straße, Ecke Höhenweg, unsere Sprintfähigkeit verbessern und uns unseren Kick durch die besonders wagemutige Herausforderung verschaffen. Im Essener Nordwesten ist halt ganzjährig Karneval. Helau! Und dieser Ärger für Unterfrintroper, der ist Aschermittwoch noch lange nicht vorbei.“
Bleibt zu hoffen, dass die Unterfrintroper nicht all zu lange in die Filiale nach Oberfrintrop fahren müssen, um an Bares zu kommen.
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