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0 30.08.2019
BORBECK/BEDINGRADE/DELLWIG/SCHÖNEBECK. Was haben die Freiflächen Breukelmannhof/Oberhauser Straße, Donnerberg gegenüber 24-34, Im Fatloh, Klaumberghang und Klaumerbruch 40 gemeinsam? Sie gehören mit zu den attraktivsten Grundstücken in Schönebeck/Bedingrade/Frintrop und sie gehören der Thelen-Gruppe, einer Holding mit Sitz in Essen mit den Schwerpunkten Erschließung, Bau und Vermarktung von Immobilien. Derzeit größtes Thelen-Objekt im Pott ist „Essen 51“, ein komplett neuer Stadtteil, der nördlich der Innenstadt entsteht.
Rückblende: Als im November vergangenen Jahres 420 Essenerinnen und Essener sich beim Bürgerforum „Essen ist gefragt! Wo wollen wir wohnen?“ den Kopf über mögliche Flächen für den Wohnungsbau zerbrachen – war Thelen bereits einen Schritt weiter und hatte sich die attraktivsten Grundstücke gesichert.
Man verrät kein Geheimnis.Die Firma nennt die Grundstücke selber auf ihrer Internet-Präsenz: Breukelmannhof/Oberhauser Straße, Donnerberg gegenüber 24-34, Im Fatloh, Klaumberghang, Klaumerbruch 40.
Was das zu bedeuten hat, ist klar“, sagt Uwe van Hoorn. Ein Bauunternehmen wolle nun mal bauen, das sei auch die Firmenphilosophie. Van Hoorn: „Wir werden die Vernichtung unserer Freiflächen nicht hinnehmen.“ Der Gerscheder engagiert sich in der Schönebecker „Initiative zur Rettung der Grünflächen“ und ist Naturschutzwart am Dellwiger Kanalufer.
„Mir wurde erzählt, dass die Firma Thelen eine Fläche am Klaumerbruch erworben hat. Das ist ein Landschaftsschutzgebiet! Dann habe ich auf der Seite der Fa. Thelen: https://www.thelen-gruppe.com/portfolio/ unter ,Land- und Forstflächen‘ für Essen eine Liste gefunden, die mir den Atem stocken lässt“, so der Umweltschützer.
Per Mail hat van Hoorn am Donnerstagabend (29. August) seine Mitstreiter der Bürgerinitiative informiert. Er strebt an, den „Einsatz der Initiative für die Freiflächen auf ganz Borbeck auszudehnen.“
Das nächste Treffen der Schönebecker BI ist am 9. September um 18 Uhr auf dem Gelände der Bergbaukolonie, Schacht-Kronprinz-Straße. Dort gibt‘s weitere Informationen, Vorträge zum Thema und Diskussionen. suhö
Zur Abbildung: Die Karte zeigt das Dellwiger Gelände um den ehemaligen Scheppmannshof (Reiterhof) und den Brömsehof. Die Nummer 7.1. bezieht sich auf den Kanal und dessen unmittelbare Umgebung und bedeutet, dass hier nichts geändert werden kann. Die Nummer 1.1. bedeutet, dass das Gelände so erhalten bleiben soll. Und die Ziffer 6.1. bedeutet als Planungsziel „temporäre Erhaltung“.
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