Den Frintropern und Bedingradern blüht was!

Und wie!

0 02.08.2024

Frintrop/Bedingrade. Im Mai wurden sie aufgehangen. Nun hängen die rund 70 Doppel-Blumenampeln in Frintrop und Bedingrade und verschönern Teile der Frintroper Straße, den Höhenweg, die Unterstraße und "Frintrops kleine Straße zum lieben Gott" - die Himmelpforten.


Zu ihnen gesellten sich im Straßenbild auch in diesem Jahr wieder vier Flower Pots. Gigantische Blumentöpfe, üppig bepflanzt. Gespendet von einer Privatperson. Danke dafür!

Der nicht so trockene Sommer und die doch tatsächlich auch stattfindenden Sonnenperioden haben dazu beigetragen, dass die Blumenampeln sehr üppig wachsen. So mancher Passant bleibt auch gerne stehen, reckt den Hals und bestaunt die bunte Farbenpracht. Die wird in erster Linie von den Petunien und Geranien geschaffen. Diese sind aber wenig bis gar nicht interessant für Insekten. Daher hat der Bürger- und Verkehrsverein Frintrop zusammen mit "Wir für Frintrop" und STEP, dem Stadtteilentwicklungsprojekt für Frintrop & Bedingrade auch bei der 4. Auflage der Blumenampeln dafür gesorgt, dass es noch, anders als in anderen Stadtteilen, eine insektenfreundliche Beimischung gibt. Das Gesumme und Gebrumme in den Ampeln zeigt, dass die zahlreichen Insekten das Angebot annehmen.

Die ganze Aktion ist nicht so ganz billig. 240 Euro kosten eine Doppelblumenampel für eine Saison inkl. Wartung und Pflege und Gießen. Zuschüsse gab es von der Bezirksvertretung und von der Grünen Hauptstadt Essen. Den großen dicken Batzen haben aber viele kleine und große Spenden erbracht. Viele freuen sich über die Blütenpracht und spenden.


Aber es gibt noch ein weiteres Insektenparadies. Vor Jahren hatte eine Frintroperin die Idee, aus der Innenfläche der Frintroper Gleisschleife eine Insektenwiese zu machen und wandte sich damit an den Bürger- und Verkehrsverein. Dieser nahm Kontakt mit der Ruhrbahn auf und da die Schleife wegen Bauarbeiten eh hergerichtet werden musste, war man auch dort für die Idee empfänglich. Seit Jahren blüht sie und bietet so vielen Insekten- und Pflanzenarten ein Zuhause.


Auch beim Turnerbund Frintrop hat man sich vor dem Vereinsheim auf die kleinen Krabbeltiere eingestellt. Hier werden regelmäßig Wildbienenlarven ausgesetzt oder mit Insektenhotels u.a. Wohnangeboten Ansiedlungsmöglichkeiten für Insekten geschaffen. Auch einige heimische Wildpflanzen wie Fliederspeer, die Kreuzblättige Wolfsmilch, das Mutterkraut, die Gewöhnliche Waldrebe, die Wildmöhre, das Jakobs-Greiskraut oder auch die essbare Nachtkerze haben hier neben vielen anderen Pflanzen über die Jahre wieder Heimat gefunden. Auch Spechte, Käuzchen, Frettchen oder Dachs trifft man hier an. Sogar Fuchs und (Feld-)Hase sagen sich hier wieder "Gute Nacht".

So werden mit vielen Aktionen natürliche Kleinode geschaffen. Viele Garteninhaber haben auch von sich aus diese schöne Möglichkeit genutzt, um ihrem Garten mehr Bedeutung für die Umwelt und die Natur zu schenken. Weg von den Steinwüsten in den Vorgärten wie man sie leider immer noch viel vorfindet.

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