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0 31.10.2019
BORBECK. „Wer buddelt denn da unter unseren Füßen?“ – dieser Frage widmet sich am Montag, 4. November, die Kolpingfamilie Borbeck. Silke Wilts, Abteilungsleiterin bei der Emschergenossenschaft, informiert über eines der größten Bauwerke des Kontinents. Der Abend steht unter dem Titel „Die neue Emscher. Ein Fluss kehrt zurück. Der Emscherumbau in Borbeck und Umgebung.“
Manchen wird es nicht verborgen geblieben sein, dass sich quer durch das gesamte Ruhrgebiet eine einzige riesige Baustelle zieht. An vielen Stellen zeugen Schächte von Baumaßnahmen, die vor rund 20 Jahren begannen, doch deren Ausmaße kaum zu erahnen sind: Das weltweit einzigartige „Generationenprojekt Emscher-Umbau“. Gigantische unterirdische Abwasser-Pumpwerke und Kanäle, ingenieurstechnische Meisterleistungen, für die es bislang kein Vorbild gibt, sollen den in vielen Schleifen zum Rhein laufenden zentralen Fluss des „Ruhr“-Gebietes wieder reaktivieren. Insgesamt über 5 Milliarden Euro werden bis 2020/2021 dafür investiert.
Nach mehr als 150 Jahren der Degradierung zur Kloake für den größten Ballungsraum Europas soll die Emscher bald von Abwasser befreit sein. Um die zahllosen stinkenden und hochgefährlichen „Köttelbecken“ überflüssig zu machen, wurden allein zwischen Dortmund und Bottrop inzwischen fast 11.000 Kanalrohre mit Innendurchmessern bis zu 2,80 Metern verlegt. Bauherr ist die Emschergenossenschaft, die am 14. Dezember 1899 als erster deutscher Wasserwirtschaftsverband gegründet wurde.
Welche Baumaßnahmen derzeit laufen und was auch speziell in Borbeck und Umgebung passiert, steht am Montag, 4. November, ab 19.30 Uhr auf der Tagesordnung im Dionysiushaus. Die Kolpingfamilie lädt herzlich ein.
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