Gerhard Welp wird neuer Pastor an St. Dionysius

Markus Könen wechselt in Nachbarpfarrei Hll. Cosmas und Damian

0 26.09.2024

BORBECK. Wie Ende April bereits gemeldet, kommt zum Oktober ein neues Gesicht an den Dionysiuskirchplatz: Mit Gerhard Welp wird ein erfahrener Seelsorger neues Mitglied im Pastoralteam der Pfarrei St. Dionysius. Er wechselt aus der Nachbarpfarrei Hll. Cosmas und Damian nach Borbeck und wird im Rahmen des Pfarrpatronatsfestes am 6. Oktober 2024 in seinem neuen Amt begrüßt und eingeführt. Gerhard Welp löst Markus Könen ab, der seit Februar Schulseelsorger am Bischöflichen Schulzentrum in Stoppenberg ist und in Borbeck bei der Feier der Sonntagsgottesdienste ausgeholfen hatte.

Von Bergerhausen nach Altendorf

Gerhard Welp, Jahrgang 1959, stammt aus Essen-Bergerhausen und wuchs mit zwei Geschwistern in einer lange dort verwurzelten Bäckerfamilie auf. Geprägt durch die Kinder-, Jugend- und Gemeindearbeit in seiner Pfarrei, sah der begeisterte Messdiener früh seine Berufung als Priester. Nach dem Abitur 1980 nahm er das Studium der Theologie in Bochum auf, ging nach dem Vordiplom für zwei Semester nach Luzern in die Schweiz, für ein Semester nach Würzburg und machte ein Jahrespraktikum in einer Gemeinde in Berlin-Kreuzberg. Von 1986-88 im Essener Priesterseminar, war er in Bottrop als Diakon tätig und wurde am 20. Mai 1988 durch den Essener Bischof zum Priester geweiht.

Für jeweils vier Jahre diente Welp zunächst als Kaplan in der Gemeinde Herz Jesu in Altenessen und in St. Antonius Abbas Schönebeck. 1996 wurde er Pastor an St. Anna im multikulturellen Stadtteil Altendorf. Weitere vier Jahre später übernahm er zudem die Gemeinde St. Mariä Himmelfahrt – beide wurden 2008 zur Großpfarrei St. Antonius zusammengelegt, die sich seitdem über Altendorf, Frohnhausen, Holsterhausen und Fulerum bis zur Margarethenhöhe erstreckt. Sein 20-jähriges Ortsjubiläum in Altendorf wurde 2016 mit einem großen Fest begangen.

Von Katernberg nach Borbeck

Nur zwei Jahre später wurde Gerhard Welp zu großem Bedauern der Pfarrei nach 22-jähriger Tätigkeit an der Helenenstraße in das Seelsorgeteam an der damaligen Pfarrei St. Nikolaus versetzt und übernahm zum Januar 2018 den Schwerpunkt in der Gemeinde St. Joseph in Essen-Katernberg mit ihrer 1880/1881 erbauten denkmalgeschützten Kirche. Nun, nach sechs Jahren, wird er zum 1. Oktober aus der 2021 gegründeten Großpfarrei Hll. Cosmas und Damian als Pastor in die Pfarre am Dionysiuskirchplatz wechseln. Dass sein Einsatzgebiet nun in Borbeck liegt, wird ihm vielleicht leichtfallen, da er es seit seinen Kaplansjahren an St. Antonius Abbas in Schönebeck kennen wird.

Dass Pastor Gerhard Welp bislang in der ehemaligen Kaplanei am Joseph-Schüller-Platz 3 wohnte, hat mit seiner neuen Wirkungsort immerhin auch einen historischen Zusammenhang: Benannt ist der Platz nach dem Seelsorger, der ab 1890 erster Pfarrrektor in Katernberg war, aber seine ersten Schritte in Borbeck unternahm: Joseph Schüller (1846-1892), geboren in Mönchengladbach und am 24. August 1870 zum Priester geweiht, war Vikar an St. Dionysius und verwaltete 10 Jahre lang - von 1877 bis 1887 - die Borbecker Mutterpfarrei, die nach dem Tod von Pfarrer Joseph Legrand im Kulturkampf nicht neu besetzt werden durfte. Hier entfaltete er rege Initiativen: Er war ab u.a. 1877 Präses des Kirchenchors an der gerade neu gegründeten Frintroper Pfarre St. Josef, gründete 1878 den Kirchenchor an St. Dionysius neu, rief hier 1886 die sehr mitgliederstarke Jungfrauenkongregation ins Leben und war bis 1883 Präses des Katholischen St. Marien-Knappenvereins Borbeck.

Pastor Markus Könen wechselt in die Nordpfarre

Zeitgleich zum Wechsel von Gerhard Welp nach Borbeck geht Pastor Markus Könen in die Pfarrei Hll. Cosmas und Damian. Er half seit dem 1. Februar 2024 in Borbeck aus und ist als Schulseelsorger am Bischöflichen Schulzentrum in Stoppenberg tätig. 1971 in Mülheim geboren, machte er 1991 am Essener Don-Bosco-Gymnasium sein Abitur und studierte bis 1997 Katholische Theologie in Bonn, Bochum und Erfurt. Das Studium schloss Könen als Diplomtheologe ab und beschloss, im Bistum Erfurt zu bleiben. Nach einem Gemeindepraktikum in Suhl arbeitete er von 1997 bis 2002 als Jugendreferent in Rudolstadt-Schwarza, baute das Centro, eine Einrichtung der offenen Kinder- und Jugendarbeit der Katholischen Kirche, auf und ging 2002 ins Erfurter Priesterseminar. 2003 weihte ihn Bischof Wanke zum Diakon, 2004 zum Priester für das Bistum Erfurt. Nach Kaplansjahren in Dingelstädt und Leinefelde war Pfarrer Könen Schulseelsorger und Schulpfarrer am Katholischen Gymnasium in Heiligenstadt tätig, als Referent der Deutschen Provinz der Salesianer Don Boscos und als Schulseelsorger am Antoniuskolleg der Malteser in Neunkirchen-Seelscheid.

CB

Foto oben: Pfarrei Hll. Cosmas & Damian, Collage: borbeck.de

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